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Teilhabe ermöglichen
Viele ältere Menschen wollen die Gesellschaft aktiv mitgestalten und an politischen Entscheidungen partizipieren. Sie engagieren sich in Bürgerinitiativen und sozialen Bewegungen, wirken in Seniorenvertretungen und Altenparlamenten mit und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung in demokratischen Parteien und Wahlämtern.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und Mitbegründer des Aktionsbündnisses Sehen im Alter ermutigt zur Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung und setzt sich dafür ein, dass förderliche Rahmenbedingungen für Engagement und Partizipation geschaffen werden. Sie fordert, dass unabhängige Gremien wie Seniorenvertretungen in der Kommunalpolitik gefördert und auf Landesebene unterstützt werden.
Aus Sicht des DBSV und des Aktionsbündnisses Sehen im Alter müssen im besonderen Maße die alters- und behinderungsbedingten Erschwernisse berücksichtigt werden und dazu wurden auch schon entsprechende Forderungen formuliert.
Wir beschäftigen uns mit der Frage, was ältere Menschen mit Behinderung an der politischen, gesellschaftlichen, digitalen oder sozialen Teilhabe hindert und welche Möglichkeiten es gibt.
Fehlende Barrierefreiheit in Rathäusern erschwert politische Teilhabe
Rathäuser sind nicht nur Statussymbole von Städten – hier werden auch wichtige politische Entscheidungen gefällt. Mangelnde Barrierefreiheit erschwert aber immer wieder vielen Menschen die Teilhabe. In Leipzig verzögert sich die Umsetzung von Orientierungshilfen für blinde und sehbehinderte Menschen. Auch in anderen Städten kommt es insbesondere beim Denkmalschutz zu Konflikten mit Barrierefreiheit.
Susanne Siems: "Zusätzliche Planung erschwert politische Teilhabe"
Die mangelnde Barrierefreiheit verhindere zwar nicht die Mitsprache in der Kommunalpolitik, sagt sie. "Sie wird bloß massiv erschwert." Wie sie seien viele andere Beiratsmitglieder noch berufstätig. Dabei koste eine Behinderung ohnehin ständig zusätzliche Planung und Zeit. "Es sind ja alles Planungen, dass man den anrufen muss, dass man dorthin kommt." Das sei auch eine nervliche Belastung.
"Jede Barriere, die fällt, erleichtert mir meinen Alltag und macht meinen Alltag schneller", betont sie. Zudem gehe es bei Barrierefreiheit nicht nur um Menschen mit einer definierten Behinderung. Ob ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen – Einschränkungen in der Mobilität können verschiedenste Gründe haben.
Einen ausführlichen Beitrag des MDR und ein positives Beispiel aus Dresden gibt es hier:
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Statement des Aktionsbündnis-Mitglieds Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Ursula Hahn
„Unser Ziel: Mit Sehbeeinträchtigung am Leben teilnehmen, in jedem Alter.“
Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Ursula Hahn