Startseite / Aktuell / Meldung

Geografische Atrophie bei altersabhängiger Makuladegeneration

Herausforderung GA

Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine der häufigsten Ursachen für Sehverlust. Während eine bestimmte Form der AMD seit 2006 erfolgreich behandelt werden kann, gibt es für die GA in Europa noch keine zugelassene Therapie. In den USA wurde 2023 ein Medikament genehmigt, das das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen kann. Allerdings kann es die Erkrankung nicht stoppen oder das Sehvermögen verbessern. Zudem sind regelmäßige Injektionen erforderlich, was für Betroffene und das Gesundheitssystem eine Belastung darstellt.

Warum keine Zulassung in Europa?

Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sieht zwar den hohen Bedarf, lehnt die Zulassung aber ab. Der Grund: Es gibt keinen klaren Nachweis, dass die Verlangsamung der Erkrankung den Betroffenen im Alltag hilft. Außerdem bestehen Risiken wie Augenentzündungen.

Nachträgliche Analysen deuteten darauf hin, dass das Medikament das Risiko eines starken Sehverlusts senken könnte. Dennoch blieb die EMA bei ihrer Entscheidung. Weitere Studien sind nötig, um den Nutzen besser zu belegen und Patientengruppen zu identifizieren, die besonders profitieren.

Blick in die Zukunft

Schätzungen zufolge sind in Deutschland 300.000 – 550.000 Menschen von GA betroffen – mit steigender Tendenz. Deshalb sind neue Behandlungs- und Präventionsansätze dringend nötig. Bis dahin bleibt eine gesunde Lebensweise wichtig, etwa durch eine ausgewogene Ernährung, UV-Schutz und den Verzicht auf Rauchen. Vergrößernde Sehhilfen und andere Unterstützungen können Betroffenen helfen, den Alltag besser zu bewältigen.

Dies ist nur eine laienverständliche verkürzte Darstellung des Themas. Für detaillierte Informationen empfehlen wir ausdrücklich den Beitrag im Deutschen Ärzteblatt zu lesen.

Zurück

Statement des Aktionsbündnis-Mitglieds Inclusion AG 

„Barrierefreiheit ist mehr als rollstuhlgerecht und gerade für ältere Menschen mit Sehproblemen wichtig, auch in Hinblick auf Treppensicherheit und Sturzgefahr.“

Inclusion AG