Hornhaut
Die Hornhaut lässt sich mit einer Windschutzscheibe vergleichen. Sie ist durchsichtig und grenzt den Augapfel vorne ab. Eine gesunde Hornhaut ist Voraussetzung für scharfes Sehen. Mit etwa 43 dpt Brechkraft entfällt der Hauptanteil der Lichtbrechung im Auge auf sie. Die Hornhaut ist frei von Blutgefäßen, damit ihre Transparenz gewahrt bleibt. Ihre Zellen werden über den Tränenfilm, der das Auge bedeckt, mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Hornhaut besteht aus mehreren Schichten: Die oberste Schicht ist das schützende Hornhautepithel, darunter folgen die Bowmann-Membran und das Stroma, das etwa 90 Prozent der gesamten Hornhautdicke ausmacht. Unter dem Stroma liegt die Deszemet-Membran. An der Innenseite der Hornhaut findet sich die Endothelzellschicht, deren Zellen eine wichtige Funktion für die Transparenz der Hornhaut haben: Sie „pumpen“ Flüssigkeit aus den darüber liegenden Hornhautschichten ab. Der Durchmesser der Hornhaut beträgt etwa 11 mm, ihre Dicke bei den meisten Menschen etwa 450 bis 550 µm.